Der Buddha hat die Herzenszustände von Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut die vier unermesslichen, grenzenlosen oder himmlischen Verweilungszustände (Brahmaviharas) genannt. In dieser höchsten geistigen Harmonie umarmen wir uns und alle Lebewesen dieser Welt mit einem weiten, grenzenlosen Herzen.
Die Übung von Metta ist die Grundlage, auf der sich die anderen drei entfalten können. Alle vier Brahmaviharas wirken zusammen und ergänzen sich. Damit Liebe eine bedingungslose Liebe ist, muss sie Mitgefühl, Freude und Gelassenheit enthalten. Damit Mitgefühl wahres Mitgefühl ist, muss es Liebe, Freude und Gleichmut einbeziehen. Und wirkliche Ausgeglichenheit muss Liebe, Freude und Mitgefühl umfassen. Alle vier haben auch den Geschmack der jeweiligen anderen in sich.
„Denn die wahre Liebe verausgabt sich nicht. Je mehr du gibst, umso mehr verbleibt dir. Und wenn du dich anschickst, aus dem wahren Brunnen zu schöpfen, spendet er um so mehr, je mehr du schöpfst.“
Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste